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Lauterbach, 27.09.2014
Zu 103 Einsätzen musste die Lauterbacher Feuerwehr in 2013 ausrücken. Dies betonte Stadtbrandinspektor und Wehrführer Hans-Jürgen Schütz bei der Jahreshauptversammlung im Erich-Archut-Haus in Wallenrod.  Darunter seien 26 Brände gewesen, 67 Mal wurde technische Hilfe geleistet, zehn Einsätze gingen auf Fehl- oder Täuschungsalarme zurück. Schütz erinnerte unter anderem an 18 Unwettereinsätze am 21. Juni, an einen  Gefahrgutunfall in Fraurombach am 26. Juli und an den Großbrand in Alsfeld am 31. Juli und lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit der Alsfelder Wehr. Die Einsatzabteilung bestehe derzeit aus 241 männlichen und 16 weiblichen Mitgliedern. Für die Einsätze seien 1.570 Stunden aufgewendet worden. Die Zahl der Fehlalarme sei deutlich zurückgegangen, auch, weil im Oberhessischen Holzwerk und im Großsägewerk Pfeifer neue Brandmeldeanlagen installiert worden seien.

Achtmal wurde der Rettungsdienst durch den Löschzug Mitte unterstützt und neunmal kam es zu überörtlichen Einsätzen. Zudem erwähnte Schütz den  „Tag der offenen Tür“ bei der Feuerwehr-Mitte in Lauterbach sowie in Frischborn und Rudlos. Die Feuerwache wurde dreimal besichtigt, Brandschutzerziehungen fanden in den Kindergärten der Stadt sowie in den Grundschulen Lauterbach und Maar statt. Alle fünf Löschzüge verfügten über eine gemeinsame Internetseite, die von Andreas Wahl gepflegt werde, der dafür viel Freizeit investierte. 75.707 Zugriffe seien verzeichnet worden. Im Berichtsjahr standen auch diverse Renovierungen an verschiedenen Gebäuden an, wobei viele Arbeiten in Eigenleistung durchgeführt worden seien. Neu in Dienst gestellt wurde der Vorrüstwagen (VRW), ein bundesweiter Prototyp, der sich trotz Kritik bewährt habe. Gleiches gelte für den Abrollbehälter „Atemschutz“, wobei sich die Stadt und der Förderverein die Kosten teilten, sowie für den Abrollbehälter „Mulde“. Insgesamt kamen die Aktiven der Wehr auf 10.835 Personalstunden. Das Vereinsleben in den Feuerwehrvereinen bezeichnete Schütz als gut. Die Digitalfunkgeräte sollten bis Ende 2014 ausgeliefert und eingebaut werden.  Schütz sprach die Hoffnung aus, dass der neue Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland die Feuerwehren im Vogelsbergkreis gemeinsam nach vorne bringe.

Den Jahresbericht der Jugendfeuerwehren erstattete Stadtjugendfeuerwehrwart Jörg Blankenburg. Es gebe derzeit fünf Jugendfeuerwehren, drei Bambini-Gruppen, zusammen 113 Mitglieder, darunter 20 weibliche, und bei den Bambini 28 Mitglieder, darunter acht weibliche. Beide Gruppen leisteten fast 4.000 Stunden. Blankenburg stellte auch den neuen Flyer vor, der von Nina Hüter und Ina Karney konzipiert wurde.

Reiner Wirth berichtete über die Aktivitäten der Ehren- und Altersabteilung, die zur Zeit aus 21 Personen besteht.
Den Bericht über den Stadtfeuerwehr verband erstattete Jürgen Eifert. Er konnte auf zahlreiche Aktivitäten und Beteiligung an Diskussionsforen verweisen. Insgesamt 15 Mitglieder konnten mit Ehrennadeln ausgezeichnet werden.

Landrat Manfred Görig lobte die herausragende Ausstattung und zukunftsorientierte Ausrichtung der Wehr. Dann zeichnete er mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold Martin Helm (Lauterbach), in Silber Hans Reith (Frischborn), Hartmut Feick (Maar), Andreas Bauer (Wernges), Michael Semmler (Heblos), Marco Fölsing (Frischborn), Manuel Baldo (Maar), Dierk Müller (Reuters), Daniel Wirth (Heblos) und Marco Euler (Wallenrod ) aus.  Befördert wurden Marco Roth, Marcel Hahn, Armin Dzogovic, Carolin Nuhn, Theresa Kreis, Andreas Köhler, Timo Ritz, Matthias Habermehl, Heiko Hamel, Torsten Gerbig und Andreas Kehl.

Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller ging auf die demografische Entwicklung ein, die auch  Einfluss auf die Feuerwehren haben werde und hob das große Engagement von Stadtbrandinspektor Schütz in Bezug auf die Zukunftsfähigkeit der Lauterbacher Wehr hervor. Der Dank galt auch den Frauen und Männern der Feuerwehr für ihren ehrenamtlichen Dienst,  was nicht selbstverständlich sei. Die Mittel für die Feuerwehren habe das Parlament immer wieder aufgestockt, und der Bürgermeister hoffte, die gegenwärtige Durststrecke zu überstehen.
Ortsvorsteher Karl-Heinz Butzer dankte im Namen der Wallenröder für den Hochwassereinsatz im Sommer.

Dr. Sven Holland übermittelte die Grüße des Kreisfeuerwehrverbandes und erinnerte an einige Einsätze in seiner erst achtmonatigen Dienstzeit. Er lobte das Zukunftsprojekt der Lauterbacher Wehr, das weiter entwickelt werden müsse. Im Verband gebe es neue Akteure und Möglichkeiten einer engen Zusammenarbeit.

Anschließend wurden Anerkennungsprämien durch Bürgermeister Vollmöller und Wehrführer Schütz verliehen: Für zehn Jahre aktive Dienstzeit in einer Einsatzabteilung erhielten die Ehrung Daniel Remiger und Antje Schütz (beide Lauterbach). Für 20 Jahre erhielten Martin Nigge, Marco Fölsing (beide Frischborn) und Marco Staab (Sickendorf) die Auszeichnung. Für 30 Jahre wurden geehrt: Markus Flach (Lauterbach), Jürgen Gabler (Sickendorf), Bernhard Dittrich (Allmenrod), Edwin Stein (Maar), und Uwe Zinn (Wernges). Eine Auszeichnung für 50 Jahre aktive Feuerwehrarbeit wurde Bernd Grunewald (Lauterbach) und Gerhard Habermehl (Wallenrod) zuteil.

Ehrungen und Beförderungen

Die beförderten Feuerwehrfrauen und -männer mit Stadtbrandinspektor Hans-Jürgen Schütz (rechts) und dem Vorsitzenden des Stadtfeuerwehrverbandes, Jürgen Eifert (links daneben).
Die mit dem Brandschutzehrenabzeichen in Gold und Silber Ausgezeichneten mit Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland (links) sowie Landrat Manfred Görig und Stadtbrandinspektor Hans-Jürgen Schütz (beide rechts).
 
 
Text: Lauterbacher Anzeiger (A.Hahner)
Fotos: Lauterbacher Anzeiger (A.Hahner)

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