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Lauterbach-Maar, 06.11.2013
Romantische Nacht am Eckwasser vom 31.08. - 01.09.2013
Maarer Feuerwehrfest für guten Zweck bestimmt / Entenrenn bleibt Höhepunkt des zweiten Festtages
Zumindest der Anfang der zweiten Romantischen Nacht am Eckwasser, veranstaltet vom Feuerwehrverein Maar, hatte am Samstag keinen so guten Auftakt. Viele der eingeladenen Gäste hatten die Teilnahme am Festbieranstich abgesagt, und ein heftiger Regenschauer anscheinend sich auch negativ auf den Besuch ausgewirkt. Der Erlös dieses zweitägigen Festes war ebenso wie bei der Erstauflage wieder für karitative Zwecke gedacht.

Eigentlich liegt der Veranstaltungsort ja recht romantisch gelegen an einem kleinen Bachlauf und ist durch eine landwirtschaftlich genutzte Halle gegen Witterungseinflüsse gut geschützt. Vielleicht war der Beginn des Festes auch ein wenig zu früh gewählt. Das samstägliche Programm begann mit dem besagten Fassbieranstich, der trotz des Fehlens der lokalen politischen Prominenz und der Pfarrerin recht gelungen war. Ihm wohnten neben Vertretern des Veranstalters seitens der Burg- und Auerhahn Brauerei Mitarbeiter Andre Schwarz, der nach dem Anstich des ersten Fasses Festbier das kühle Nass zapfte und es dann an die Anwesenden verteilte, Bierprinzessin Francesca aus Lauterbach und quasi als Ehrengast die erst im Januar 2013 geborene Nele Sophia Wahl bei, die als Eckwasserprinzessin sogar mit Sondersignal in einem Feuerwehrfahrzeug an den Veranstaltungsort gebracht wurde. Die noch sehr junge Prinzessin überließ den eigentlichen Fassbieranstich allerdings dann lieber ihrem Vater Andreas und wurde dann von mehreren der Prominenten auf den Arm genommen und herumgereicht. Sie ließ das auch ohne größeres Murren über sich ergehen, ist Nele Sophia doch das jüngste Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Maar. Für die Verköstigung der Gäste sorgte an den beiden Tagen das Lauterbacher Näselstübbchen, an der Theke halfen neben dem Veranstalter noch einige freiwillige Skifahrer und Karnevalisten mit. Hartmut Roth, zweiter Vorsitzender, dankte ihnen seitens des Veranstalters genauso wie den Helfern, die mehrere Tage lang den Veranstaltungsort mit hergerichtet hatten. Ein besonderer Gruß ging an die angereisten Gäste der Feuerwehr Niederaussem. Der erste Veranstaltungstag wurde mit einer Illumination und einem Höhenfeuerwerk beschlossen.

Der zweite Festtag, der Sonntag, wurde dank des warmen und trockenen Wetters ein voller Erfolg und lockte sicher über den ganzen Tag verteilt einige hundert Besucher zu den einzelnen Veranstaltungen an. Der Höhepunkt dieses Tages war sicherlich das Entenrennen am Nachmittag, bei dem 80 Plastikenten eine rund 100 Meter lange Strecke zurückzulegen hatten und dann dank einer vorherigen Nummerierung einem bestimmten Besitzer, das waren viele Kinder, zuzuordnen waren. Am Anfang schwammen die maximal fünf Gramm schweren Enten etwas träge auf dem Bach herum, und manchmal musste auch nachgeholfen waren, wenn sie im Ufergras hängengeblieben waren. Das Entenrennen wurde von einer großen Zuschauerkulisse entlang der gesamten „Rennstrecke“ verfolgt, allen voran natürlich die teilnehmenden Kinder.

Der Morgen hatte mit einem Festgottesdienst begonnen, der Pfarrerin Luise Berroth abhielt. Dem schloss sich ein musikalischer Frühschoppen mit dem Posaunenchor Udenhausen an, der noch bis zum früheren Nachmittag mit flotter Musik unterhielt. Selbstgebackener Kuchen und Grillspezialitäten des Lauterbacher Näselstübbchens sorgten für das leibliche Wohl der vielen Besucher. Auch für die jüngeren Besucher war an diesem Tag besonders gedacht worden nicht nur in Form des Entenrennens. Für sie standen die Kindertagesstätte und das THW Lauterbach mit verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten bereit, das THW   gab dabei auch einen Einblick in seine Arbeit und warb damit für Nachwuchs. Die bunt angemalten Gesichter vieler Kinder zeugten davon, dass ihnen auch das Kinderschminken offensichtlich großen Spaß gemacht hatte.

Sicherlich vor allem die Kinder, aber die Erwachsenen, bildeten die Kulisse für das schon beim ersten Fest vor zwei Jahren durchgeführte Entenrennen. Dass der eine oder andere Teilnehmer noch von dem Vater herumgetragen wurde und dann sogar noch einen Preis gewann, tat der ganzen Angelegenheit keinen Abbruch.

Am Ziel des Entenrennens, auf einer kleinen Brücke, warteten schließlich zahlreiche Neugierige darauf, welche Plastikente als erste das Ziel erreichen würde. Helfer des veranstaltenden Feuerwehrvereins fischten die Enten wieder gekonnt aus dem Wasser und identifizierten deren Besitzer. Für die ersten zehn gab es dann auch Preise, für die drei Erstplazierten ansehnliche Belohungen.

Ergebnisse:
1. Enten Nr. 25 - Marie Schrödel (50 Euro Gutschein der Firma Outlet Döll)
2. Enten Nr. 56 - Laura Lang (Gutschein für Rundgang auf dem Baumkronenpfad auf dem Hoherodskopf)
3. Enten Nr. 19 - Sophie Artus (Gutschein für Besuch in der Kinderwelt Halligalli Alsfeld)
4. Enten Nr. 2 - Henrik Bauer
5. Enten Nr. 46 - Lea Sophie Kröll
6. Enten Nr. 31 - Lea Marie Theiß
7. Enten Nr. 37 - Paul Seibert
8. Enten Nr. 54 - Finn Ehlert
9. Enten Nr. 76 - Hanna Ratzio
10. Enten Nr. 78 - Nina Berroth

Das gelungene zweitätige Fest war nur dank der Mithilfe zahlreicher fleißiger Hände nicht nur des Feuerwehrvereins möglich. Andreas Wahl, Presseversprecher der Lauterbacher Feuerwehren, versicherte uns, dass nach dem diesjährigen Erfolg es auch in zwei Jahren wieder eine solche Veranstaltung zugunsten gemeinnütziger Zwecke geben werde. Dieses Jahr ist der Reinerlös der Romantischen Nacht am Eckwasser für den Bau des inzwischen fertig gestellten evangelischen Gemeindehauses, für die Kindertagesstätte Maar und die Aktion Bärenherz des Ehepaars Günther, die auch wieder mit ihrer Drehorgel einen musikalischen Beitrag zum Programm beitrugen, die damit schwerstkranke Kinder unterstützen.

Fassbieranstich bei der zweiten Romantischen Nacht des Feuerwehrvereins Maar am Eckwasser.
Neben Bierprinzessin Francesca und Brauereimitarbeiter Andre Schwarz "wirkte" auch Eckwasserprinzessin Nele Sophia Wahl mit, für die ihr Vater Andreas das Fass anstach.


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Entlang des Bachverlaufs verfolgte eine dicht gedrängte Zuschauerkulisse den langsam auf dem Wasser zum Ziel schwimmenden Enten.
Am Ziel wurden die Enten unter den Augen zahlreicher Zuschauer wieder aus dem Wasser gefischt.
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Die Sieger des zweiten Entennrennens in Maar.

Text: A.W. Hofmann
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Lauterbach (A.Wahl)