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Lauterbach, 15.03.2017
121 Einsätze

Dem Löschzug-Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Lauterbach gehörten im zurückliegenden Jahr 48 männliche und fünf weibliche Mitglieder in der Einsatzabteilung an. Es gab 121 Einsätze, darunter 66 Brände unterschiedlicher Art.

Kritik am Kreisbrandinspektor
Stadtbrandinspektor und Wehrführer Hans-Jürgen Schütz ging in seinem Jahresbericht auf den Großbrand in Herbstein am 8. Juli 2016 ein, bei dem der Löschzug-Mitte und der Löschzug-Süd die Herbsteiner mit dem Abrollbehälter "Mulde" als Wasserpuffer und für den Einsatz von Schaum unterstützten. Dabei äußerte Schütz Kritik am Kreisbrandinspektor und vermisst bis heute eine Nachbereitung. Das zweite Ereignis betraf den Brand am VfL-Sportlerheim. Dabei stellte sich heraus, dass im Gebäude zwei geöffnete Gasflaschen standen. "Unser Glück war, dass sich der Rauch der Brandstiftung schneller als das Gas ausbreitete, sonst hätte es vermutlich tote Brandschützer gegeben." Brandschutzerziehung wurde in der Kita Villa Kunterbunt von Jörg Blankenburg, Brigitte und Martin Helm, Uwe Rausch und Nina Hüte durchgeführt. Neben 66 Brandeinsätzen waren 49 Hilfeleistungen der verschiedensten Art, darunter ein Lkw- und Dachstuhlbrand, bei dem sieben Personen durch die Feuerwehr gerettet wurden. Für drei Personen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Es wurden 2 115 Einsatzstunden geleistet. Am Gebäude und den Anlagen wurden diverse Arbeitseinsätze durchgeführt. In der Fahrzeughalle wurden WLAN-Router installiert, damit das jährliche Software-Update durchgeführt werden kann. In Eigenleistung wurden Kabel gezogen und die Router installiert, wofür Felix Schütz verantwortlich war. Die Funkanlage wurde neu errichtet und ein Raum entsprechend eingerichtet. In diesem Büro soll die Funk- und Gebäudetechnik Platz finden. In der Umkleide wurde ein Bereich für die Feuerwehrfrauen neu eingerichtet. Die Einsatzleittechnik wurde neu installiert. Durch ein PC-Programm werden bei Alarmierung der Wehr Daten empfangen und in Bild und Schrift wiedergegeben. Auf dem Bildschirm in der Umkleide können die Alarmadresse mit Lageplan eingesehen werden und welche Rettungsmittel eingesetzt werden müssen. Angezeigt werden auch Forstrettungspunkte und Hydranten, und die Strecken für Schläuche können per Mausklick gemessen werden. Diese Technik, so Schütz, erleichtert die Arbeit der Feuerwehren erheblich. "Wir wollen unsere Feuerwehr auch zukünftig ehrenamtlich betreiben und das geht nur mit dem Einsatz von Technik." Neu angeschafft wurde ein Generator, der aufgrund seiner Größe auf einen Abrollbehälter gebaut wird und so überall einsetzbar ist. Dazu sind zirka 60 000 Euro nötig. Im Berichtsjahr wurden vier Streckendurchgänge bei der Feuerwehr Fulda absolviert. Insgesamt sechs Übungen, eine Alarmübung am Eichhofkrankenhaus sowie diverse Unterweisungen und Unterrichte wurden durchgeführt.

Ziele und Vorhaben
Weitere Feuerwehrkameraden sollen im laufenden Jahr den Führerschein der Klasse 2 erwerben. Ein Abrollbehälter Schlauch wird angeschafft. Schütz kündigte einen "Tag der offenen Tür" an mit vielen Attraktionen. Abschließend stellte der Wehrführer fest, dass die Lauterbacher Wehr die vielfältigen Herausforderungen gemeistert und dafür über 7 500 Stunden aufgebracht habe. Stadtjugendfeuerwehrwart Jörg Blankenburg berichtete, dass die Jungendfeuerwehr zwölf männliche und zwei weibliche Mitglieder zählt. Für die Ausbildung wurden rund 1 260 Stunden aufgewendet. Im laufenden Jahr soll ein Berufsfeuerwehrtag durchgeführt werden. Der Leiter der Ehren- und Altersabteilung, Reiner Wirth, berichtete von verschiedenen Veranstaltungen. Derzeit gibt es 20 Mitglieder.

Ehrungen
Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller dankte den Feuerwehrkameraden für ihr Engagement und lobte Hans Schütz und Tony Michelis, die in Hessen Feuerwehrgeschichte geschrieben hätten. Der Weg solle weitergegangen werden. Die Feuerwehr sei alle drei Tage im Jahr unterwegs, und es sei wichtig, dass diese Arbeit bewältigt wird. Die technische Ausstattung bezeichnete er als vorbildlich. Für zehnjährige Mitgliedschaft wurde Achim Müller, für 40 Jahre Holger Schwallack und für 60 Jahre Horst Schnegelberger, Heinz Steuernagel und Hans-Jürgen Schütz mit Urkunden und einem Geschenk der Stadt geehrt.

Beförderungen
Zu Feuerwehrmännern wurden Lukas Michelis und Lukas Ziegler ernannt. Zu Oberfeuerwehrmännern wurden Philip Boß, Mario Holzinger, Timo Sust, Kevin Gel, Joachim Müller und Pasqal Paepke ernannt. Zu Hauptfeuerwehrmännern wurden Jens Kammerdiener, Nina Hüter, Fabian Schmelz und Alexander Jäger ernannt.




Text: Lauterbacher Anzeiger (alf)
Fotos: Lauterbacher Anzeiger (alf)

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